Die Bahn ist immer mal wieder unpünktlich. Bis hierhin nichts Neues und ich noch halbwegs akzeptabel. Wenn aber zum bereits 3. Mal in diesem Monat eine sog. „Signalstörung“ im Bereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs auftritt, die ein riesiges Chaos verursacht, dann kann man das nicht mehr einfach so hinnehmen. Für eine Strecke, für die man eigentlich 40 Minuten benötigt, heute einfach mal 1 Stunde und 40 Minuten. Ein „bisschen“ Verspätung ist was anderes.
Eine Entschädigung bekommt man als Abonnement-Fahrer ohnehin nicht zugestanden, es läuft mal wieder auf die Kosten derer, die auf die Bahn angewiesen sind. Denn auf der Schiene hat die Deutsche Bahn auf fast allen Streckenabschnitten immer noch ihre Monopolstellung. Keine wirkliche Konkurrenz, kein Service?
Die Deutsche Bahn gehört aktuell und momentan auch weiterhin noch zu 100% dem Bund. Privatisiert ist bisher nur der Name. Es liegt also an der Politik endlich mal etwas zu unternehmen, damit die Bahn mehr Geld in die Unterhaltung der Strecken und technischen Anlagen investiert, um eine solche Flut von Signal- Weichen- und Streckenstörungen zu verhindern!
Sehr interessant auch der Vergleich aus den Schorndorfer Nachrichten:
Was die Gattin sagt:
Wenn eine S-Bahn komplett ausfällt, also überhaupt nicht fährt, wird sie in die offizielle Bahn-Statistik nicht eingepflegt. Es ist, als hätte es sie nie gegeben, die Pünktlichkeits-Bilanz wird davon nicht getrübt – ein statistischer Treppenwitz. Denn für den Pendler stellt sich das ganz anders dar: Er muss auf die nächste Bahn warten. Und wenn sie erst in 15 Minuten kommt, wird die Gattin am Abend sagen: „Du hast eine Viertelstunde Verspätung.“ Die Frau hat recht.