Kombireise Island und New York – Teil 1: Island


Durch ein entsprechendes Flugangebot verbanden wir zwei Reiseziele miteinander, welche gegensätzlicher kaum sein könnten: Island und die Metropole New York. Den Anfang des Berichts macht Island, insgesamt fünf Nächte verbrachten wir auf der Insel aus Feuer und Eis. Für eine Insel ist das Land relativ groß und so war klar, dass wir in dieser kurzen Zeit bei weitem nicht alles anschauen konnten. Für einen guten Eindruck war es jedoch mehr als ausreichend.

Nach der Landung ging es mit dem Mietwagen zu unserem Hostel nach Selfoss. Dies war Ausgangspunkt für unsere Erkundungstouren. Bereits auf dem Weg konnten wir erste Einblicke in die faszinierende Landschaft erhalten:

Am nächsten Morgen ging es dann richtig los, erster Zwischenstopp war der Wasserfall Seljalandsfoss:

Wir folgten weiter der Ringstraße mit der Nummer 1 – es ist übrigens die einzige „Hauptstraße“ in Island und führt einmal im Kreis um die Insel herum – in Richtung Osten zu unserem nächsten Ziel. Zunächst jedoch nutzten wir das zu diesem Zeitpunkt noch gute Wetter um Fotos der Westmänner Inseln (Vestmannaeyjar) zu schießen. Einige Minuten später erreichten wir dann wieder einen Wasserfall, den Skógafoss.

Anschließend ging es bei Wind und etwas Regen weiter nach Vík í Mýrdal, dem südlichsten Ort Islands, sofern man nur die Hauptinsel betrachtet. Hier in der Nähe gibt es gleich mehrere Besonderheiten, die allesamt direkt an der Küste liegen. Der breite Strandabschnitt Reynisfjara mit den dazugehörigen schwarzen Felsnadeln (Reynisdrangar) bieten eine sehr windige, aber auch schöne Kulisse.

Fast in Sichtweite befindet sich Dyrhólaey, die „Türlochinsel“. Der Weg war dennoch deutlich mühsamer als zunächst vermutet. Die Straße nach oben war von riesigen Schlaglöchern und tiefen Pfützen übersät und die entgegenkommenden Fahrzeuge machten die Sache auch nicht einfacher. Mit ca. 10 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit erreichten wir dennoch wohlbehalten (auch unser Mietwagen) den oben gelegenen Parkplatz. Hier befindet sich ein Leuchtturm und man hat einen super Überblick über die vom schwarzen Sand und Lavasteinen geprägte isländische Küste. Das beste Fotomotiv war dennoch der Torbogen:

Am nächsten Tag ging es zu ein paar der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands, es ging auf den „Golden Circle“. Der erste Zwischenhalt lag am Kratersee Kerið. Das nächste Ziel war die erste größer beworbene Sehenswürdigkeit, der Wasserfall Gullfoss. Dies merkte man, es standen Touribus an Touribus auf dem groß angelegten Parkplatz und es bildete sich eine Schlange auf den Treppen nach unten. Nur schwer vorstellbar, wie es hier im Sommer aussehen mag, wir waren schließlich Anfang April bei weitem nicht in der Hauptsaison dort. Schön anzuschauen ist der Wasserfall natürlich trotzdem 🙂

Anschließend ging es in das Gebiet Haukadalur, welches für seine geothermische Aktivität bekannt ist. Im Örtchen Geysir gibt es, bei dem Namen kaum verwunderlich, verschiedene Heißwasserfontänen zu bestaunen. Neben dem großen Geysir, welcher Namensgeber für alle Geysire weltweit ist, und einigen heißen Quellen zieht insbesondere der etwas kleinere Geysir Strokkur die Aufmerksamkeit auf sich. Etwa alle 10 min kann man dieses Schauspiel betrachten. Auch die nähere Umgebung ermöglichte schöne Fotomotive.

Abschluss der Tour und des Tages war der Nationalpark Þingvellir. Dieser wusste zu überzeugen. Wir hatten Glück mit dem Wetter und so konnten wir uns, bei toller Aussicht, etwas die Beine vertreten.

Tags darauf war eher schlechtes Wetter angesagt, weswegen wir diesen als „Pausentag“ nutzten, am darauffolgenden Tag ging es jedoch wieder weiter. Da die Blue Lagoon uns entschieden zu teuer war und wir auch hier einen hohen Touristenandrang befürchteten, wir jedoch nicht ganz auf ein Bad in einer heißen Quelle verzichten wollten, entschieden wir uns zur sog. „Secret Lagoon“ nach Flúðir zu fahren. Ganz geheim ist diese natürlich nicht, die Anzahl der Besucher lag aber wirklich im angenehmen Bereich. Nebenan kann man mittels Holzweg die heißen Quellen anschauen, es gibt sogar einen kleinen Geysir, der regelmäßig neues, heißes Wasser in die Luft spuckt.

Nachmittags fuhren wir noch den verbliebenen Abschnitt des „Golden Circle“ bis nach Reykjavik. Bereits kurz vor Ankunft erwartete uns ein Schneegestöber. Die Stadt selbst ist schön anzuschauen, die Kirche Hallgrímskirkja und das neue Konzerthaus Harpa sind architektonisch eindrucksvolle Gebäude. Für das Wetter entschädigt wurden wir mit dem Ausblick auf die schneebedeckte Landschaft während der Rückfahrt. Dies lud sogar zu dem ein oder anderen kleinen Umweg ein.

Noch eine Nacht und wir hatten bereits den letzten Tag erreicht, am Nachmittag ging es in unseren Flieger nach New York. Die verbleibende Zeit nutzten wir ausführlich zur Besichtigung der Halbinsel Reykjanes. Interessant war unter anderem die „Brücke zwischen den Kontinenten“, hier grenzt die eurasische an der nordamerikanischen Platte. Immer wieder beeindruckend war die schroffe, felsige und stets windige stürmische Küste. Hier konnte man zum Abschluss nochmal ein tolles Panorama bestaunen.

Damit man ein wenig besser erkennen kann, wo die Sehenswürdigkeiten und besuchten Orte liegen, habe ich diese Karte erstellt. Evtl. werde ich diese Möglichkeit in Zukunft häufiger nutzen 😉

Island

StepMap Island

 

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