Abgesehen von den wunderschönen Landschaften und Städten ist die freundliche Art der Menschen hier fast schon ein weiterer Grund für eine solche Reise. Ich denke, ich kann mittlerweile insbesondere für Norwegen eine solche Einschätzung geben. Bei Wanderungen grüßt man sich kurz, lächelt, gibt einfach den anderen ein gutes Gefühl. Noch ein Beispiel abgesehen von Campingplätzen oder deren Besitzern:
Auf dem Berg in Tromsø, den wir mit der Gondel erreichten, wollten wir 2 Magneten kaufen. Allerdings war der Shop schon zu bzw. niemand mehr da. So fragten wir den Gondelführer beim Weg nach unten, ob dies bei ihm möglich wäre. Er sagte, grundsätzlich ja, allerdings wären wir für die Fahrt schon spät dran und unten würden schon Leute in der Gondel warten. (Die Gondeln fuhren immer nur zeitgleich, eine hoch, die andere runter.) Pech gehabt, dachten wir. Dann meinte er, falls es unten noch welche gäbe, würde er uns welche schenken. Gab es zwar dann nicht, weshalb er uns letztendlich einen Schlüsselanhänger und 3 Untersetzer für Gläser mitgab, auch gratis. Ein anderer Mitarbeiter bot an, wenn wir am nächsten Nachmittag zu seiner Schicht nochmals vorbeikommen würden (was wir aber aus zeitlichen Gründen nicht vorhatten), könnten wir umsonst mit dem Ticket vom heutigen Tag nochmal hochfahren und dann welche kaufen.
Wir waren überrascht, sowas hatten wir dann nicht erwartet 🙂
Das gegenseitige Grüßen der Wohnmobile hatten wir zum ersten Mal in Finnland bemerkt. Vor allem im Norden Skandinaviens scheint es üblich, dass sich Wohnmobilfahrer gegenseitig grüßen. Dies geschieht einfach über ein kurzes Handzeichen. Im Süden wird das Grüßen und Zurückgrüßen zwar seltener, aber vor allem die Einheimischen grüßen fast immer. Also falls sich jemand mal mit dem Wohnmobil zu einer ähnlichen Tour aufmacht – immer freundlich grüßen 😉